Parodontitis ist eine unterschätzte Gefahr

Wenn beim Zähneputzen Ihr Zahnfleisch blutet, kann das ein Hinweis auf eine Parodontitis sein. Die Erkrankung des Zahnhalteapparates wird durch Bakterien verursacht. Sie beginnt meistens mit einer Entzündung (Gingivitis) am Zahnfleischrand und in den Zahnzwischenräumen. Wird die Parodontitis nicht behandelt, kann sie sich in die Tiefe ausbreiten, zum Knochenabbau und schlussendlich zum Zahnverlust führen. Doch damit nicht genug, denn eine Parodontitis begünstigt die Entstehung ernsthafter Allgemeinerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall!

Parodontitisbehandlung
Parodontitisbehandlung

Paradontitis
eine unterschätzte Gefahr

Im Vorfeld einer Parodontitisbehandlung messen wir zunächst Ihre Zahnfleischtaschen und führen eine professionelle Zahnreinigung durch. Nachdem die Zähne sorgfältig von Belägen und Bakterien befreit sind, erklären wir Ihnen genau, wie Sie Ihre Zahnzwischenräume nachhaltig sauber halten können. Aufgrund der hohen Rückfallgefährdung ist das Erlernen und Umsetzen dieser Reinigungstechniken essenziell und eine Grundvoraussetzung für die Kostenübernahme der Parodontitisbehandlung durch die gesetzliche Krankenversicherung. Bevor wir Ihre Parodontitisbehandlung starten, muss die Kostenübernahme bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragt werden. Das übernehmen wir gerne für Sie!

Nach erfolgter Genehmigung beginnt Ihre eigentliche Parodontitis-Therapie, bei der wir die Wurzeloberflächen Ihrer Zähne reinigen und glätten, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. 

Moderne Parodontitis-Therapien

Mit der Ultraschalltechnologie entfernen wir innerhalb der geschlossenen Zahnfleischtasche die bakteriellen Beläge, zahnsteinartigen Ablagerungen und degeneriertes Gewebe. Weiterhin reinigen wir die Zahnfleischtaschen mit speziellen Instrumenten, entfernen Beläge von den Wurzeloberflächen und glätten diese. Dabei bleibt das Zahnfleisch nahezu unversehrt.

Operative Therapien sind heute nur noch bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen notwendig. Liegen kraterförmige, knöcherne Defekte vor, kann durch die Applikation eines sogenannten Schmelzmatrixproteins eine teilweise knöcherne Regeneration erfolgen. Zusätzlich können chemische, photodynamische und antibiotische Zusatztherapien angewendet werden, z. B. bei resistenten Zahnfleischtaschen.  

Wie sind die Erfolgsaussichten?

Die Erfolgsaussichten sind bei einer frühzeitigen, systematischen Therapie, bei der die krankheitsverursachenden Keime beseitigt werden, vielversprechend. Denn auf glatten Oberflächen können sich Beläge nicht so schnell festsetzen und Entzündungen begünstigen. Die konsequente häusliche Zahnpflege, regelmäßige Kontrolltermine und professionelle Zahnreinigungen sind für den langfristigen Erfolg einer Parodontitisbehandlung enorm wichtig.